Im Notfall: 112

Die Historie der Feuerwehr in Bad Honnef

Von den Löschgruppen Selhof und Mitte zum Löschzug Bad Honnef

Von HBM Hans Bernhard Wolf, StBI Frank Quadflieg und UBM Björn Haupt

Entnommen aus Festschriften, dem Archiv der Honnefer Volkszeitung, dem Wehrarchiv, dem Stadtarchiv, persönlichen Aufzeichnungen und Gesprächen


Vorgeschichte: Die Feuerwehr in Bad Honnef zwischen 1840 und 1918

Solange Honnef besteht leben die Menschen in Furcht und Gefahr, Hab und Gut und auch das Leben durch Feuersbrünste verlieren zu können. Gegen diese Gefahren setzten sie sich bis zur Gründung der Feuerwehr im Rahmen der Nachbarschaftshilfe zur Wehr. Den Kampf wider den "roten Hahn" fochten sie also nicht erst mit Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Honnefs 1883 oder 1919, als die Löschzüge in den Ortsteilen gegründet wurden.

Die Geburtsstunde der Löschzüge Selhof, Mitte und Rhöndorf der Freiwilligen Feuerwehr Honnef war am 25. Mai 1919. Somit waren die langjährigen Bemühungen Bürgermeister Brenigs, der schon seit 1909 die Bildung von besonderen Löschzügen für Honnef, Selhof und Rhöndorf angeregt hatte, von Erfolg gekrönt.

Bis 1848 hatte die Gemeinde Honnef nur eine Feuerspritze. Am 4. November 1848 beschloss der Gemeinderat dann eine dringend notwendige zweite Feuerspritze zu beschaffen. Im Juni 1851 kam es zum Bau eines kanalisierten Wasserzulaufs mit einer Stauvorrichtung und Schleuse in der Hauptstraße. Des Weiteren wurde dann im März 1855 ein neues Feuerlöschreglement entworfen und beschlossen. Dieses war richtungsweisend für das Feuerwehrwesen in Bad Honnef. Als direkte Folge wurde dann 5 Jahre später ein Brand- und Feuerlöschkorps eingeführt.

Durch verschiedene Beschaffungen und Schenkungen konnte Honnefs Feuerwehr nach und nach den Bestand an Ausrüstung aufstocken. Bereits in den 1860er Jahren gab es drei Feuerspritzen neben Feuerlöschschläuchen, Brandeimern, Leitern, Äxten, Beilen, Hämmern, Reißhaken, Spaten, Hacken und Schaufeln. Im Frühjahr 1883 wurde das provisorische Spritzenhaus durch ein neues ersetzt.

Am 30. Juni 1883 schließlich wurde offiziell die Freiwillige Feuerwehr Bad Honnef gegründet. Die ersten Statuten basierten hauptsächlich noch auf dem bereits 1855 erstellten Feuerlöschreglements. Anfangs gab es 44 aktive Mitglieder. Die Wehrführung hatte Emil Mayer übernommen.

Im Jahre 1888 wurde ein Wasserwerk gebaut und damit verbunden Versorgungsleitungen mit Hydranten errichtet. Das erleichterte die Wasserversorgung an Einsatzstellen massiv. Für die Freiwillige Feuerwehr Bad Honnef ein Meilenstein.

1890 wurde die Spritzenabteilung Selhof mit etwa 20 Mitgliedern gegründet. Dies war der Grundstein zur späteren Gründung des Löschzuges Selhof, auch wenn das noch 29 Jahre dauern sollte. Im gleichen Jahr wurde in der Selhofer Straße 51b das neue Spritzenhaus der Abteilung eingeweiht.

 

Im Jahre 1907 schied Emil Mayer aus der Wehr aus. Sein Nachfolger wurde Josef Irmgartz, der den Posten des Wehrführers bis 1919 ausübte. Dann übernahm Jakob Wolfgarten diese Position.

Bis zum Jahr 1911 wurden sämtliche Gerätschaften auf Wagen und Karren zu den Einsatzstellen geschafft. Erst in diesem Jahr wurde die Nutzung von Pferden angewiesen. Generell wurde in den Folgejahren das Inventar der Einheiten massiv aufgestockt. So wurde 1913 die erste mechanische Drehleiter von Magirus (Eo) in Dienst gestellt. Diese Aufwertung des Inventars wurde abrupt durch den Ausbruch des ersten Weltkrieges gestoppt. Es mussten sogar Teile abgegeben werden, die fortan als Ausrüstung für Soldaten dienten.

Die Entstehung der Löschzüge und die Probleme im zweiten Weltkrieg

1919 – 1929

Während des ersten Weltkrieges konnte der Brandschutz in Bad Honnef nur notdürftig aufrechterhalten werden. Sieben Kameraden der Honnefer Wehr überlebten den Krieg nicht. Dieses und weitere Ereignisse machten eine Neuorganisation notwendig. So kamen auch Rufe nach einer Berufsfeuerwehr, damit Tag und Nacht ausreichend Personal zur Verfügung stand.  

Am 25. Mai 1919 schließlich fand eine Generalversammlung der Honnefer Wehr statt. Hier wurde darüber entschieden, ob sich die Freiwillige Feuerwehr Bad Honnef auflösen sollte oder nicht. Es wurde einstimmig der Beschluss gefasst, dass dies nicht geschehen soll. So wurde am 09. August 1919 zu einer weiteren Versammlung geladen, in deren Rahmen dann die Löschzüge Mitte, Selhof und Rhöndorf gegründet wurden.

Wehrführer wurde zu diesem Zeitpunkt, wie schon erwähnt, Jakob Wolfgarten, sein Stellvertreter Wilhelm Monschau. Die Löschzüge wurden Josef Irmgartz (Mitte), Peter Schmitz (Selhof) und Phillip Brungs (Rhöndorf) unterstellt.

Eine der größten Herausforderungen der 20er Jahre waren die sehr häufig auftretenden Waldbrände, die durchaus beachtliche Ausmaße annahmen. Mehrmals pro Jahr musste die Honnefer Wehr ausrücken und teilweise tagelang gegen die Flammen ankämpfen.

Wichtige Meilensteine dieser Zeit waren die Jahre 1928 und 1929. So lange nämlich zog sich die Planung zur Anschaffung einer automobilen Motor-Feuerspritze. Größte Hürde war die Finanzierung des Gerätes, welche schließlich mit Hilfe der Feuerversicherung, des Kreises und der Stadt Bad Honnef erreicht wurde. 1929 also erfolgte die Beschaffung.

1930 - 1939

Ein ganz besonderes Datum dieser Dekade war der 27. Mai 1933. Neben dem 19. Kreisverbandstag des Feuerwehrverbandes des Kreises Sieg wurde das 50jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Honnef gefeiert. Gerade noch rechtzeitig, bevor die dunkelste Epoche auch in Bad Honnef Einzug hielt.

Die nun folgende Zeit war massiv geprägt von den Einflüssen des Dritten Reiches. Veranstaltungen, Vereine, Privatleben, alles veränderte sich zusehends. Vieles wurde für Propagandazwecke missbraucht. Aus diesen Zeiten finden sich in den genannten Archiven deutlich weniger Zeugnisse. Die Vorbereitungen auf einen möglichen Krieg beeinflussten auch die Feuerwehr. So wurden vermehrt Luftschutzübungen durchgeführt, die Nutzung von Gasmasken in der Bevölkerung trainiert und zivile Gruppen als Feuerwehrtrupps ausgebildet.

Erwähnenswert ist im Jahre 1938 die Ernennung von Gerhard Reusch, einem ehemaligen Selhofer, inzwischen in Siegburg ansässig, zum Kreiswehrführer, später Kreisbrandmeister. Diese Position bekleidete er bis 1957.

Auf der Feuerwehrversammlung 1936, in dieser Zeit hieß sie Hauptappell, verabschiedete sich Branddirektor Jakob Wolfgarten aus gesundheitlichen Gründen aus der Wehr. Sein Nachfolger an der Spitze der Honnefer Wehr wurde Jakob Braun, ein Honnefer Installateurmeister. Er war stets um Neutralität der Feuerwehr bemüht, was ihm aber nicht immer gelang. So wurde die Freiwillige Feuerwehr missbräuchlich zur „Feuerschutzpolizei“.

Damit enden praktisch alle historischen Quellen, wie das Archiv der HVZ. Erst ab der Zeit nach dem Krieg, etwa dem Herbst 1949, werden wieder vermehrt Aufzeichnungen gefunden.
Die nachfolgenden Informationen entstammen meist den Aufzeichnungen von Zeitzeugen.

1939 – 1949

Am 7. September 1939 brach der 2. Weltkrieg aus. Viele Kameraden der Wehr wurden zum Kriegsdienst eingezogen, ohne Rücksicht auf eine funktionierende Feuerwehr im Ort. Die übrigen Kameraden mussten sich auf ganz neue Aufgaben vorbereiten, die diese schreckliche Zeit mit sich brachte. Die Übungsszenarien änderten sich hin zum Umgang mit Brandbomben, es wurde mit Brandkanistern geübt. Auch außerhalb des Übungsdienstes wurden die Kameraden ähnlich Soldaten eingesetzt, indem sie eine provisorische Brücke über den Rhein betreuen mussten. Hier galt es mit dem Gerät der Wehr aneinander gebundene Schiffe bei Bedarf mit Wasser zu füllen oder sie leer zu pumpen. Eben so, wie es notwendig war, um den Truppentransport über den Rhein am Laufen zu halten.

Eines der größten Probleme der Zeit war der Mangel an aktiven Wehrleuten. Die meisten wurden zum Kriegsdienst gerufen, die restlichen waren bald nicht mehr in der Lage alle Aufgaben alleine zu übernehmen. Die Lösung der Stunde war die Gründung einer Frauenfeuerwehr. Stationiert in Hohenhonnef wurden die Kameradinnen an Fahrzeugen und Gerätschaften ausgebildet und lernten Löschtaktiken.

Neben ihren Aufgaben in Bad Honnef selbst, rückten die Bad Honnefer Wehrleute immer häufiger auch zu überörtlichen Einsätzen aus. Teils in der Nähe in Nachbarstädte, teils aber auch weiter weg. So zum Beispiel nach Wuppertal Ronsdorf, Koblenz und Bonn. Eben immer dorthin, wo die Brandbomben massiv Zerstörung gebracht hatten. Mehrmals musste der damalige Wehrleiter Jakob Braun persönlich dafür sorgen, dass die Kameraden sich um die Hilfe für die Menschen kümmern konnten und nicht zur Rettung von materiellen Dingen gezwungen wurden. Oft unterstützt durch seinen Zugführer Heinz Schneider.

Auch nach Kriegsende war der Schrecken nicht vorbei. Einerseits halfen die Wehrleute bei der Beschaffung lebensnotwendiger Lebensmittel, andererseits zogen sie nachts durch den Stadtwald, sammelten Leichen getöteter Menschen ein und verbrachten sie zum Friedhof.

Erst nach und nach normalisierte sich das Leben wieder. Kriegsheimkehrer stießen wieder zur Wehr, neue Mitglieder wurden gefunden. Im Oktober 1949 kam es dann direkt zu einer ersten Versammlung nach dem Krieg. Ehrungen wurden ausgesprochen und Positionen neu besetzt.

 

 

Die Nachkriegszeit, technische Weiterentwicklungen und personelle Verstärkungen

1950 - 1960

Der Krieg war vorbei, die Nachwehen aber waren noch sehr präsent. Viel Material der Feuerwehr wurde im Krieg zerstört oder ging verloren. Auch diverse Neuanschaffungen an Schlauchmaterial und persönlicher Ausrüstung konnten die entstandenen Lücken nicht gänzlich schließen. Dies blieb eine Aufgabe für die kommenden Jahre.

1953 kam es zur Anschaffung und Installation einer Einrichtung, die heute nicht mehr aus dem Feuerwehrwesen wegzudenken ist. Die Inbetriebnahme der ersten Sirene in Selhof auf dem Dach der Gastwirtschaft Kaiser war ein Meilenstein, zusammen mit der Ausarbeitung von Alarmplänen. Hinzu kam die Alarmierung über eine einheitliche Rufnummer.

Ergänzend zur Ausrüstung erhielten die Einheiten Selhof und Rhöndorf am 26.11.1955 jeweils ein Kleinlöschfahrzeug mit Gruppenausrüstung, Motorpumpe und Platz für drei Feuerwehrleute. Die Einheit Honnef-Mitte erhielt ein neues Löschfahrzeug und ein neues Gerätehaus. Somit wurde Ende der 50er Jahre ein Ausrüstungsstand erreicht, der im Siegkreis als vorbildlich angesehen werden konnte.

Das war auch dringend notwendig, denn die Anforderungen an die Feuerwehr in Bad Honnef hatte sich in diesem Jahrzehnt wieder massiv geändert. Wurden früher noch sehr viele Vegetationsbrände gelöscht, so waren es nun viel mehr Brände in der Industrie. Große Hallen mit viel Brandlast, Fabrikationen mit brennbaren Chemikalien, all dies stellte die Wehr und ihre Führungskräfte vor wesentlich größere Herausforderungen.

Auch personell tat sich einiges. Bei der Hauptversammlung 1956 wurde Gerd Scharfenstein zum Löschgruppenführer von Selhof und Josef Pützstück zu seinem Stellvertreter ernannt.
Roland Deubner übernahm als Stadtvertreter den Vorsitz des städtischen Feuerschutzausschusses. 

1961 – 1970

Das neue Jahrzehnt stand für viel positive Veränderung und Weiterentwicklung. Die Löschgruppe Selhof erhielt ihr erstes, wenn auch gebrauchtes, LF8, ausgerüstet mit Geräten und Plätzen für eine Gruppenbesatzung. Auch die Einheit Mitte erhielt ein neues Fahrzeug. Und am 01.03.1968 konnte die Löschgruppe Selhof ihr neues Gerätehaus an der Selhofer Straße übernehmen. Ursprünglich als Behelfseinrichtung gedacht, wurde es aber erst 1992 durch den Neubau der Wache an der Selhofer Straße 2 abgelöst. Ein weiteres Fahrzeug kam im Juli 1969 zur Löschgruppe Selhof, ein TSF. Das bisherige LF8 wurde zum Gerätewagen-Öl umgebaut.
Eine zusätzliche Sirene wurde Anfang 1964 installiert, diese fand auf dem Gebäude der Selhofer Grundschule Platz. Ausgelöst werden musste sie noch manuell vor Ort durch den amtierenden Zugführer.

Auch in den 60er Jahren gab es Nachwuchssorgen. Es wurde Zeit auch hier innovative Wege einzuschlagen. Am 20. und 21. Juni 1964 fand in Bad Honnef der Verbandstag der Freiwilligen Feuerwehren des Siegkreises statt. Passend zum Motto „Auch Du gehörst zu uns“ wurde ein Werbefilm gedreht, mit dem man speziell Interessenten für eine Jugendfeuerwehr gewinnen wollte. Dieser brachte tatsächlich den erhofften Erfolg, die Gründung einer Jugendfeuerwehr im selben Jahr. Mit 13 Mitgliedern konnte der erste Übungsdienst aufgenommen werden. Und bis heute ist die Jugendfeuerwehr die wichtigste Quelle für den Nachwuchs in der aktiven Wehr.

Im Mai 1967 beendete der Wehrführer Jakob Braun seine aktive Laufbahn. In den 29 Jahren als Wehrführer erreichte er sehr viel, unter anderem den Wiederaufbau der Honnefer Wehr nach dem Krieg. Dies spiegelte sich in diversen Auszeichnungen wider. Jakob Braun erhielt das deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz, das Feuerwehrehrenzeichen des Landes NRW, die Verdienstmedaille der Stadt Bad Honnef und die Verdienstmedaille zum Bundesverdienstkreuz. Wenige Tage nach seinem Rücktritt verstarb Jakob Braun. Sein Nachfolger wurde Paul Jonas und Gerd Scharfenstein sein Stellvertreter.

1971 – 1980

Wie auch in den Jahren zuvor, wurde die Ausrüstung der Freiwilligen Feuerwehr Bad Honnef stetig verbessert. Im August 1972 erhielt die Bad Honnefer Wehr ihre erste Drehleiter. Eine zunehmende Anzahl an „Hochbauten“ machte diese Anschaffung zwingend erforderlich. Somit verfügte die Wehr nunmehr neben der Drehleiter über sechs Löschfahrzeuge, einen Gerätewagen-Öl und zwei Löschpulveranhänger. Die Löschgruppe Aegidienberg erhielt ein neues Gerätehaus.

Im August 1973 wurde das 90-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Bad Honnef gefeiert. Wehrleiter Jonas attestierte der Honnefer Wehr, dass sie materiell vorbildlich ausgerüstet sei. Ein Großbrand bei der Firma Delu-Becker bestätigte dies bereits kurz danach.

1976 wurde Ernst Piederstorfer zum stellvertretenden Löschgruppenführer Selhof befördert. Diese Position sollte er acht Jahre innehaben.

1981 – 1992

Neuerung für die Löschgruppe Selhof: Im Oktober 1982 wurde das alte Löschgruppenfahrzeug durch ein neues ersetzt. Nur die schlechten Zustände im eigenen Gerätehaus konnten nicht gelöst werden. Der Stadt fehlten schlicht die finanziellen Mittel zur Problemlösung, wie Bürgermeister Werner Osterbrink auf der Wehrversammlung 1986 sagte.

Gefeiert werden konnte aber, und zwar im Jahre 1983 das 100-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Bad Honnef. Zu den Feierlichkeiten kamen verschiedene Wehren aus der Umgebung, die sich an diversen Vorführungen beteiligten.

Erneut zeichnete sich in dieser Dekade eine Veränderung in den Ansprüchen an eine Feuerwehr ab. Gab es zwar immer noch recht häufig Großbrände in der Industrie, so machten generell Brände aber nur noch einen Bruchteil der Einsatzstatistik der Honnefer Wehr aus. Rettungs- und Hilfeleistungseinsätze hatten diese zahlenmäßig weit überholt. Ein Trend, der bis heute anhält. Geübt werden musste für die Schadenslagen bei Großbränden dennoch. So gab es eine Großübung bei der Firma „ASEA Lepper“ (heute ABB) unter Beteiligung der Feuerwehren aus Königswinter und Dollendorf und unter Koordinierung des Führungsverbandes des Rhein-Sieg-Kreises.

Personell gab es eine ganze Reihe an Veränderungen. Im November 1983 wurde Gerd Scharfenstein aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Ernst Piederstorfer wurde sein Nachfolger als Löschgruppenführer Selhof und Helmut Mauer neuer Stellvertreter.

1989 wurde Paul Jonas nach 22 Jahren als Wehrleiter offiziell verabschiedet. Ernst Piederstorfer wurde sein Nachfolger. Sein Amt als Löschgruppenführer übernahm Helmut Mauer. Dessen Stellvertreter wurde Hans Bernd Wolf.

Die Einsatzbereitschaft der Löschgruppen wurde vom Regierungspräsidenten 1991 mehrfach überprüft. Aufgrund der guten Ergebnisse konnte dem Antrag der Stadt Bad Honnef auf Nichteinrichtung einer mit hauptamtlichen Kräften besetzten Wache stattgegeben werden. Das hat bis heute Bestand.

1992 endlich konnte die Unterbringungssituation der Löschgruppe Selhof verbessert werden. Zusammen mit der Löschgruppe Mitte zogen alle Kameraden mit ihrer Ausrüstung in die heutige Wache der Selhofer Straße 2 um. Trotz der räumlichen Zusammenlegung der Einheiten, blieb die Eigenständigkeit der Löschgruppen bestehen. Die offizielle Einweihung fand am 17.10.1992 statt und wurde mit einem Tag der offenen Tür gefeiert.

Von den Löschgruppen zum Löschzug war noch ein weiter Weg

Die Zusammenarbeit der beiden Löschgruppen brachte viele Vorteile mit sich. Bei größeren Einsätzen konnte nun bereits im Zugverband ausgerückt werden, was die Schlagkräftigkeit der Feuerwehr erhöhte. Auch der Fuhrpark war zusammengelegt worden und konnte so von beiden Einheiten genutzt werden. Übungen fanden gemeinsam statt, die Kameradschaft wuchs zusammen. Dies gipfelte dann 2015 in der offiziellen Zusammenlegung und Gründung des Löschzuges Bad Honnef.

In den folgenden Jahren wurde die Ausstattung der Einheiten immer weiter verbessert. Neue Fahrzeuge, den aktuellen Anforderungen entsprechend und zum Stand der Technik passend, wurden in Dienst gestellt. Ein Highlight war sicher die Anschaffung der aktuellen Drehleiter Ende 2018.

Über die Jahre hinweg wuchsen nicht nur die Anforderungen an die Wehr im Einsatzfalle, sondern auch die Vorgaben zur Unfallverhütung und somit die Ansprüche an Material, Ausbildung und Gebäude. So befindet sich die Freiwillige Feuerwehr Bad Honnef heute wieder an der Stelle, wie vor dem Jahre 1992. Ein größeres und den aktuellen Vorgaben entsprechendes Gebäude muss her. Wir schauen positiv in die Zukunft und werden die Geschichte weiterschreiben.

[Details zu den Jahren 1992 – 2020 folgen zu einem späteren Zeitpunkt]

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