Übung am 14.09.2021
Der Jugendtreff Aegidienberg im Begegnungshaus vor der Grundschule in Aegidienberg stand in Flammen!
Die Kameraden des Löschzuges Aegidienberg und der ELW aus Rhöndorf wurden zu einem B3-GEBÄUDE alarmiert. Die ersteintreffenden Kräfte konnten direkt eine massive Rauchentwicklung feststellen, eine Person wurde als vermisst gemeldet. Sofort erhöhte der Einsatzleiter das Alarmierungsstichwort auf B4, um weitere Kräfte zur Einsatzstelle zu bestellen. Zwei Angriffstrupps unter Atemschutz begaben sich direkt ins Gebäude zur Menschenrettung und Brandbekämpfung.
Im Laufe des Einsatzes konnte die vermisste Person gerettet und das Feuer gelöscht werden.
Um die Lage möglichst realistisch für die Einsatzkräfte darzustellen, wurden die Räumlichkeiten stark vernebelt. Nur so kann man ansatzweise den Stress simulieren, den man im realen Einsatz als Angriffstrupp auch hat.
Wir blicken auf eine sehr erfolgreiche Übung zurück. Dieser regelmäßige Test der Leistungsfähigkeit einer Einheit ist sehr wichtig, um im Realfall erfolgreich arbeiten zu können. Die Corona-Pause hat auch auf dem Berg für den Ausfall vieler Übungsdienste gesorgt. Umso erfreulicher, dass wir trotzdem behaupten können, dass alle Einheiten der Feuerwehr Bad Honnef unverändert leistungsfähig für den Ernstfall bereit stehen.
Wir bedanken und beim Jugendtreff Aegidienberg für die Möglichkeit der Nutzung der Räumlichkeiten.
 

Am vergangenen Wochenende trafen sich die Löschgruppe Rhöndorf und einige Unterstützer zu einer gemeinsamen Übung. Das Stichwort lautete SCHIFF2, ein brennendes Schiff auf dem Rhein.

Dabei werden im Ernstfall neben den Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Bad Honnef auch die Feuerwehr Königswinter mit ihrem Boot und die Berufsfeuerwehr Bonn mit mehreren Booten alarmiert. Das Rettungsboot (RTB) der Bad Honnefer Wehr hat dabei eine zentrale Aufgabe. Zuerst geht es um die Menschenrettung, dann um den Transport von Personal und Material auf das havarierte Schiff. Und schließlich eben auch um den Löschangriff vom Wasser aus. Da ein RTB nicht mit Löschtechnik ausgestattet ist, wird eine Tragkraftspritzenpumpe (TS) auf das Boot gebracht und dort in Betrieb genommen. Das nun angesaugte Wasser kann dann zum Löschen abgegeben werden.

Und genau dieser Vorgang wurde nun geübt und im Video festgehalten. Viel Spaß!

 

 

 

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Ein ICE kommt bei der Fahrt von Frankfurt nach Köln im Tunnel Rottbitze zum Stehen. In der Leitstelle gehen die ersten Notrufe ein. Der Zug würde brennen, im Tunnel sei überall Rauch und außerdem gebe es Verletzte, melden die Anruferinnen und Anrufer. Das war das Szenario für die ICE-Übung am vergangenen Wochenende. Rund 180 Einsatzkräfte probten unter dem Kommando von Kreisbrandmeister Dirk Engstenberg den Ernstfall.

Unter schwerem Atemschutz kämpften sich die Einheiten durch den knapp einen Kilometer langen Tunnel, um die Verletzten – in der Übung fünf lebensgroße Puppen – zu retten und den entstehenden Brand am Zug zu löschen, der bei Bahnkilometer 45,2 liegen geblieben war. Das machten sie fachmännisch und routiniert, wie Übungsleiter Dirk Engstenberg bestätigte: „Unsere ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen sind hoch professionell und motiviert. Sie garantieren schnelle und optimale Hilfe im Ernstfall.“

Doch nicht nur die Einsatzkräfte „übten“ gemeinsam, auch die Einsatzleitung – bestehend aus Führungskräften der kreisangehörigen Feuerwehren und der Deutschen Bahn sowie Fachberaterinnen und –beratern der Hilfsorganisationen – erhielt eine Stabsrahmenübung, in der einsatztaktische Entscheidungen überprüft wurden. „Die neue Einsatzkonzeption hat sich bewährt. Die Einsatzkräfte konnten Hand in Hand arbeiten“, so das positive Fazit des Übungsleiters. Auch die Zusammenarbeit mit dem Notfallmanager der Deutschen Bahn funktionierte reibungslos und vertrauensvoll.